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Zwischen Regierung und Opposition

Das Shas-Phänomen in Israel 1984-2004 - Eine Profilanalyse

Angela Mattli

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Paperback / softback
22 June 2008
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Regierung und Opposition, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum vorherrschenden säkular-zionistischen Modell schlägt Shas eine alternative israelische Identität vor. In diesem Sinne ist Shas eine eigentliche Antithese zum ursprünglichen Zionismus, der die jüdischen, religiösen Werte durch liberal-sozialistische ersetzten wollte. Ein wichtiger Faktor für den Aufstieg von Shas ist die Identitätskrise, in der sich Israel seit dem Osloer Abkommen von 1993 befindet. Ab diesem Zeitpunkt begannen viele Israelis den säkularen Zionismus in Frage zustellen, da er den Besitz von Territorien nicht rechtfertigt, die nur von der Tora als jüdisches Siedlungsgebiete beurkundet werden. Der Fokus der Identitätssuche beginnt sich nun stärker auf das „Jüdische" selbst zu richten, in dem die Religion notwendigerweise den integralen Teil beansprucht. Die israelische Identität wird also von der jüdischen Identität zunehmend verdrängt und der Wahlerfolge von Shas 1999 können somit in den Kontext des von Tom Segev (2002) beschriebenen Phänomens des Post-Zionismus gesetzt werden, das die politische Befindlichkeit der 1990er Jahre signifikant bezeichnet. Die religiösen Parteien gewannen in den Knessetwahlen von 1999 mehr Sitze als je zuvor in Israels Wahlgeschichte und verfügten über 22.5% der Knesset. Shas war zweifellos der grosse Gewinner unter den religiösen Parteien und konnte ihre Repräsentation in der Knesset von 10 auf 17 Sitzen steigern. Sie wurde somit zur drittgrössten Partei Israels. Wie ist nun das Shas-Phänomen zu erklären? Wurde die ethnische Identifikation nach 50 jähriger Staatsgründung plötzlich politisch signifikant? Oder ist die wachsende Unterstützung für Shas als Ausdruck einer ethnischen Politik und sozialer Unzufriedenheit

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Description

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Regierung und Opposition, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum vorherrschenden säkular-zionistischen Modell schlägt Shas eine alternative israelische Identität vor. In diesem Sinne ist Shas eine eigentliche Antithese zum ursprünglichen Zionismus, der die jüdischen, religiösen Werte durch liberal-sozialistische ersetzten wollte. Ein wichtiger Faktor für den Aufstieg von Shas ist die Identitätskrise, in der sich Israel seit dem Osloer Abkommen von 1993 befindet. Ab diesem Zeitpunkt begannen viele Israelis den säkularen Zionismus in Frage zustellen, da er den Besitz von Territorien nicht rechtfertigt, die nur von der Tora als jüdisches Siedlungsgebiete beurkundet werden. Der Fokus der Identitätssuche beginnt sich nun stärker auf das „Jüdische" selbst zu richten, in dem die Religion notwendigerweise den integralen Teil beansprucht. Die israelische Identität wird also von der jüdischen Identität zunehmend verdrängt und der Wahlerfolge von Shas 1999 können somit in den Kontext des von Tom Segev (2002) beschriebenen Phänomens des Post-Zionismus gesetzt werden, das die politische Befindlichkeit der 1990er Jahre signifikant bezeichnet. Die religiösen Parteien gewannen in den Knessetwahlen von 1999 mehr Sitze als je zuvor in Israels Wahlgeschichte und verfügten über 22.5% der Knesset. Shas war zweifellos der grosse Gewinner unter den religiösen Parteien und konnte ihre Repräsentation in der Knesset von 10 auf 17 Sitzen steigern. Sie wurde somit zur drittgrössten Partei Israels. Wie ist nun das Shas-Phänomen zu erklären? Wurde die ethnische Identifikation nach 50 jähriger Staatsgründung plötzlich politisch signifikant? Oder ist die wachsende Unterstützung für Shas als Ausdruck einer ethnischen Politik und sozialer Unzufriedenheit

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