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Zerrbild und Wunschbild von Schule und Erziehung in Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen"

Alexandra Lisson

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Paperback / softback
30 December 2013
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das zwischen Herbst 1890 und Ostern 1891 entstandene Drama Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen", das den Untertitel „Eine Kindertragödie" trägt und am 20. November 1906 von Max Reinhardt in den Berliner Kammerspielen uraufgeführt wurde. Die Aufführung erfolgte erst 15 Jahre nach der Entstehung des Stücks, da die „Kindertragödie" lange Zeit als unspielspar galt. Inhaltlich, weil Wedekind mit der Darstellung der Sexualität Jugendlicher moralische Tabus der bürgerlichen Erwachsenenwelt jener Jahrzehnte verletzte; formal, weil er sowohl traditionelle Formprinzipien des Dramas als auch naturalistische Stilprinzipien missachtet. 1 Mit der Inszenierung von 1906 feierte Wedekind seinen Durchbruch als Dramatiker. 2 Seit seinem Erscheinen hat „Frühlings Erwachen" eine Vielzahl zum Teil sehr unterschiedlicher Interpretationen hervorgerufen, die oftmals einen bestimmten Aspekt des Dramas hervorheben und verabsolutieren. Gegen die Überbetonung nur einer Sinnebene wehrt sich Pickerodt, der gerade in der Berücksichtigung der Vielschichtigkeit den Schlüssel zum Verständnis des Dramas sieht. Er konstatiert in „Frühlings Erwachen" Aspekte von Erziehungs- und Gesellschaftskritik, lebensphilosophisch- idealistische Elemente und parodistische Bezugnahmen auf das zeitgenössische naturalistische Familiendrama. Das Ausbalancieren dieser unterschiedlichen Bedeutungsebenen und nicht die Unterwerfung unter ein Einheitsprinzip, wie es den Interpreten vorschwebe, sei Wedekinds Intention. Dem Nebeneinander von Gegensätzen auf inhaltlicher entspräche auf formaler Ebene die Verbindung tragischer und possenhafter Züge, lyrischer Stimmungsgehalte, humoristischer Wendungen, parodistischer Elemente und lebensphilosophischen Pathos'. 3 Der Hinweis auf die Mehrdimension

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Description

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das zwischen Herbst 1890 und Ostern 1891 entstandene Drama Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen", das den Untertitel „Eine Kindertragödie" trägt und am 20. November 1906 von Max Reinhardt in den Berliner Kammerspielen uraufgeführt wurde. Die Aufführung erfolgte erst 15 Jahre nach der Entstehung des Stücks, da die „Kindertragödie" lange Zeit als unspielspar galt. Inhaltlich, weil Wedekind mit der Darstellung der Sexualität Jugendlicher moralische Tabus der bürgerlichen Erwachsenenwelt jener Jahrzehnte verletzte; formal, weil er sowohl traditionelle Formprinzipien des Dramas als auch naturalistische Stilprinzipien missachtet. 1 Mit der Inszenierung von 1906 feierte Wedekind seinen Durchbruch als Dramatiker. 2 Seit seinem Erscheinen hat „Frühlings Erwachen" eine Vielzahl zum Teil sehr unterschiedlicher Interpretationen hervorgerufen, die oftmals einen bestimmten Aspekt des Dramas hervorheben und verabsolutieren. Gegen die Überbetonung nur einer Sinnebene wehrt sich Pickerodt, der gerade in der Berücksichtigung der Vielschichtigkeit den Schlüssel zum Verständnis des Dramas sieht. Er konstatiert in „Frühlings Erwachen" Aspekte von Erziehungs- und Gesellschaftskritik, lebensphilosophisch- idealistische Elemente und parodistische Bezugnahmen auf das zeitgenössische naturalistische Familiendrama. Das Ausbalancieren dieser unterschiedlichen Bedeutungsebenen und nicht die Unterwerfung unter ein Einheitsprinzip, wie es den Interpreten vorschwebe, sei Wedekinds Intention. Dem Nebeneinander von Gegensätzen auf inhaltlicher entspräche auf formaler Ebene die Verbindung tragischer und possenhafter Züge, lyrischer Stimmungsgehalte, humoristischer Wendungen, parodistischer Elemente und lebensphilosophischen Pathos'. 3 Der Hinweis auf die Mehrdimension

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