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Laokoon - Über die Grenzen der Malerei und Poesie

Daria Hagemeister

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Paperback / softback
19 January 2009
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: SE Neuere dt. Lit.: Ästhetik der deutschen Klassik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wesensbestimmungen sind der Ausgangspunkt für Lessings Postulate. Die Malerei und Plastik einerseits, als räumlich-zeitlich fixierte Kunst, die Koexistierendes darstellt und die Dichtung andererseits, als transitorische Kunst, die Konsekutives beschreibt. In der bildenden Kunst muss der prägnante und fruchtbare Augenblick gewählt werden. Die Einbildungskraft ergänzt den zeitlichen Verlauf. Der gewählte Augenblick muss schön sein, während in der Dichtkunst der gewählte Moment nicht schön sein muss. Wichtig ist die Wirkung auf den Rezipienten, denn die bildende Kunst arbeitet mit natürlichen Zeichen. Die Dichtung hingegen verwendet Worte, welche aber willkürliche Zeichen darstellen. Die Hässlichkeit wird daher durch die Worte abgeschwächt. Das Ekelhafte jedoch ist verboten, denn die Empfindung von Ekel ist immer Natur und niemals Nachahmung. Von den bildenden Künsten fordert Lessing eine „rührende Verbindung von Schmerz und Schönheit", welche Forderung er in der Laokoon-Gruppe verwirklicht sieht. Die Wirkung auf den Betrachter ist das Gefühl der Sympathie. Auch für Winckelmann muss sich eine „schöne Seele" mit einer schönen Form verbinden. Was die Dichtung anbelangt, so darf moralisch Hässliches das ästhetische Mitleid nicht verhindern. Das Drama ermöglicht die größtmögliche Illusion. Die „Täuschung" ist Voraussetzung für das ästhetische Mitleid. Mitleid ist die innere Identifizierung mit dem Helden. Die Katharsis ist die Läuterung und diese kann nicht durch Furcht und Schrecken erreicht werden, sondern durch Identifikation und das daraus resultierende ästhetische Mitgefühl, das gleichzeitig ein ethisches ist. Das Resultat ist ein Wechselspiel zwischen moralischer und ästhetischer Identifizierung. Das Drama hat diese Wirkungsabsicht.

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Laokoon - Über die Grenzen der Malerei und Poesie

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Description

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: SE Neuere dt. Lit.: Ästhetik der deutschen Klassik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wesensbestimmungen sind der Ausgangspunkt für Lessings Postulate. Die Malerei und Plastik einerseits, als räumlich-zeitlich fixierte Kunst, die Koexistierendes darstellt und die Dichtung andererseits, als transitorische Kunst, die Konsekutives beschreibt. In der bildenden Kunst muss der prägnante und fruchtbare Augenblick gewählt werden. Die Einbildungskraft ergänzt den zeitlichen Verlauf. Der gewählte Augenblick muss schön sein, während in der Dichtkunst der gewählte Moment nicht schön sein muss. Wichtig ist die Wirkung auf den Rezipienten, denn die bildende Kunst arbeitet mit natürlichen Zeichen. Die Dichtung hingegen verwendet Worte, welche aber willkürliche Zeichen darstellen. Die Hässlichkeit wird daher durch die Worte abgeschwächt. Das Ekelhafte jedoch ist verboten, denn die Empfindung von Ekel ist immer Natur und niemals Nachahmung. Von den bildenden Künsten fordert Lessing eine „rührende Verbindung von Schmerz und Schönheit", welche Forderung er in der Laokoon-Gruppe verwirklicht sieht. Die Wirkung auf den Betrachter ist das Gefühl der Sympathie. Auch für Winckelmann muss sich eine „schöne Seele" mit einer schönen Form verbinden. Was die Dichtung anbelangt, so darf moralisch Hässliches das ästhetische Mitleid nicht verhindern. Das Drama ermöglicht die größtmögliche Illusion. Die „Täuschung" ist Voraussetzung für das ästhetische Mitleid. Mitleid ist die innere Identifizierung mit dem Helden. Die Katharsis ist die Läuterung und diese kann nicht durch Furcht und Schrecken erreicht werden, sondern durch Identifikation und das daraus resultierende ästhetische Mitgefühl, das gleichzeitig ein ethisches ist. Das Resultat ist ein Wechselspiel zwischen moralischer und ästhetischer Identifizierung. Das Drama hat diese Wirkungsabsicht.

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