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Krise und Friedhofsruhe? Ein Vergleich Polens und der DDR im Krisenjahr des Ostblocks 1956

Thomas Helmig

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Paperback / softback
17 November 2009
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte/ Lehrstuhl für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Liberalisierung und Ideologisierung. Die innere Entwicklung der Bundesrepublik und der DDR in den 50er Jahren." WS 2005/2006, Sprache: Deutsch, Abstract: Der XX. Parteitag stellte eine bedeutende Zäsur des Ostblocks dar, der eine Reihe von Erschütterungen auslöste. In Polen scheiterte der Versuch der PZPR, durch eine Veröffentlichung der Geheimrede Chruščëvs das Heft des Handelns in der Hand zu behalten. Zu tief war die Spaltung der Partei; zu groß die Signalwirkung auf die polnische Gesellschaft, als das die „Strategie der kontrollierten Liberalisierung und hätte gelingen können. Zu welchen Folgen eine Aufweichung der ideologischen Position verbunden mit ökonomischer Unzufriedenheit in weiten Teilen der Arbeiterschaft führte zeigt der Aufstand in Poznań. Doch auch nach der Niederschlagung des Aufstandes in Poznań glich die kommunistische Herrschaft dem „Tanz auf dem Vulkan" Erst mit der Rehabilitierung des früheren Parteichefs Gomulka gelang es die Lage zu stabilisieren. Gomulka wurde von weiten Teilen der Bevölkerung nicht als Knecht der SU oder Kommunist wahrgenommen wurde, sondern vor allen als Pole, dem es galt beizustehen. Die Wiedererlangung einer gewissen Legimität gelang auch deshalb, weil einige gesellschaftliche Kernforderungen erfüllt wurden. Wo diese Legimität in Folge wieder versagte, konnte Gomulka die polnische Gesellschaft damit erpressen, dass eine Nichtbeachtung der Interessen der SU den polnischen Staat einem ähnliches Schicksal wie Ungarn ausliefern würde. Auch wenn es in der DDR in Folge des XX. Parteitages zu Krisenerscheinungen, wie vereinzelten Streiks, abweichenden Verhalten an Universitäten, Vorlage von Alternativkonzepten durch Intellektuelle und einem Führungskampf innerhalb des Politbüros kam, so bleibt doch festzuh

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Krise und Friedhofsruhe? Ein Vergleich Polens und der DDR im Krisenjahr des Ostblocks 1956

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte/ Lehrstuhl für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Liberalisierung und Ideologisierung. Die innere Entwicklung der Bundesrepublik und der DDR in den 50er Jahren." WS 2005/2006, Sprache: Deutsch, Abstract: Der XX. Parteitag stellte eine bedeutende Zäsur des Ostblocks dar, der eine Reihe von Erschütterungen auslöste. In Polen scheiterte der Versuch der PZPR, durch eine Veröffentlichung der Geheimrede Chruščëvs das Heft des Handelns in der Hand zu behalten. Zu tief war die Spaltung der Partei; zu groß die Signalwirkung auf die polnische Gesellschaft, als das die „Strategie der kontrollierten Liberalisierung und hätte gelingen können. Zu welchen Folgen eine Aufweichung der ideologischen Position verbunden mit ökonomischer Unzufriedenheit in weiten Teilen der Arbeiterschaft führte zeigt der Aufstand in Poznań. Doch auch nach der Niederschlagung des Aufstandes in Poznań glich die kommunistische Herrschaft dem „Tanz auf dem Vulkan" Erst mit der Rehabilitierung des früheren Parteichefs Gomulka gelang es die Lage zu stabilisieren. Gomulka wurde von weiten Teilen der Bevölkerung nicht als Knecht der SU oder Kommunist wahrgenommen wurde, sondern vor allen als Pole, dem es galt beizustehen. Die Wiedererlangung einer gewissen Legimität gelang auch deshalb, weil einige gesellschaftliche Kernforderungen erfüllt wurden. Wo diese Legimität in Folge wieder versagte, konnte Gomulka die polnische Gesellschaft damit erpressen, dass eine Nichtbeachtung der Interessen der SU den polnischen Staat einem ähnliches Schicksal wie Ungarn ausliefern würde. Auch wenn es in der DDR in Folge des XX. Parteitages zu Krisenerscheinungen, wie vereinzelten Streiks, abweichenden Verhalten an Universitäten, Vorlage von Alternativkonzepten durch Intellektuelle und einem Führungskampf innerhalb des Politbüros kam, so bleibt doch festzuh

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