Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Seminar/Übung: Mythen in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach monatelanger Arbeit kam der erste Teil der „Nibelungen" von Fritz Lang am 14.02.1924 in das deutsche Kino1. Ein Film, der bereits kurz nach seinem Erscheinen kontrovers diskutiert wurde. In der Zeitschrift „Lichtbild-Bühne" äußerte sich Heinz Udo Bachvogel folgendermaßen:„Ein Epos, das aus den fernsten Kindheitstagen der Völker stammt, aus Tagen, da wir kaum politische künstliche Grenzen kannten, ein Werk, das das naivste, einfachste und deshalb größte Empfinden der Völker verherrlicht . . . es wird in strahlenden Bildern vor allen Völkern erscheinen. Das ist der große Sinn dieses Filmes."2Doch nicht alle Stimmen standen dem Film so positiv gegenüber. (...)Trotz dieser Kritik scheinen die Zeitgenossen Langs Werk eher zugetan gewesen zu sein. Die Zeitschrift „Die Filmwoche" brachte ein Sonderheft zu den „Nibelungen" heraus. In den Beiträgen überwiegt die Begeisterung, ebenso wie in der „Lichtbild- Bühne", was folgendes Zitat exemplarische belegen soll:Lang „lässt das deutsche Heldenlied auferstehen (...). Ein geschlagenes Volk dichtet seinen kriegerischen Helden einen Epos in Bildern, wie ihn die Welt bis heute noch kaum gesehen hat - das ist eine Tat! Fritz Lang schuf sie und ein ganzes Volk steht ihm zur Seite. Ein ganzes Volk, weil eben dieses er bei seinem innersten Herzen fasst... Wir brauchen Helden!"„Dieses grosse einzigartige Filmwerk möge (...) sein eine Strahlende Waffe deutschen Glaubens, die unverzagt und unbesiegt die Welt durchschwingt..."4Die Kritik der Nachkriegszeit beschäftigte sich dann hauptsächlich mit der Architektur des Films und, dabei vor allem durch Kracauer geprägt, mit der Frage nach der Verbindung zwischen Langs Ästhetik des Monumentalen und der faschistischen Ästhetik des NS-Regimes5.(...) die Fragen, ob Lang den Nationalso
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Seminar/Übung: Mythen in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach monatelanger Arbeit kam der erste Teil der „Nibelungen" von Fritz Lang am 14.02.1924 in das deutsche Kino1. Ein Film, der bereits kurz nach seinem Erscheinen kontrovers diskutiert wurde. In der Zeitschrift „Lichtbild-Bühne" äußerte sich Heinz Udo Bachvogel folgendermaßen:„Ein Epos, das aus den fernsten Kindheitstagen der Völker stammt, aus Tagen, da wir kaum politische künstliche Grenzen kannten, ein Werk, das das naivste, einfachste und deshalb größte Empfinden der Völker verherrlicht . . . es wird in strahlenden Bildern vor allen Völkern erscheinen. Das ist der große Sinn dieses Filmes."2Doch nicht alle Stimmen standen dem Film so positiv gegenüber. (...)Trotz dieser Kritik scheinen die Zeitgenossen Langs Werk eher zugetan gewesen zu sein. Die Zeitschrift „Die Filmwoche" brachte ein Sonderheft zu den „Nibelungen" heraus. In den Beiträgen überwiegt die Begeisterung, ebenso wie in der „Lichtbild- Bühne", was folgendes Zitat exemplarische belegen soll:Lang „lässt das deutsche Heldenlied auferstehen (...). Ein geschlagenes Volk dichtet seinen kriegerischen Helden einen Epos in Bildern, wie ihn die Welt bis heute noch kaum gesehen hat - das ist eine Tat! Fritz Lang schuf sie und ein ganzes Volk steht ihm zur Seite. Ein ganzes Volk, weil eben dieses er bei seinem innersten Herzen fasst... Wir brauchen Helden!"„Dieses grosse einzigartige Filmwerk möge (...) sein eine Strahlende Waffe deutschen Glaubens, die unverzagt und unbesiegt die Welt durchschwingt..."4Die Kritik der Nachkriegszeit beschäftigte sich dann hauptsächlich mit der Architektur des Films und, dabei vor allem durch Kracauer geprägt, mit der Frage nach der Verbindung zwischen Langs Ästhetik des Monumentalen und der faschistischen Ästhetik des NS-Regimes5.(...) die Fragen, ob Lang den Nationalso
A Companion to Fritz Lang ?Fritz Lang?s movie-making spans a major part of the history of cinema, across genres, styles, and national contexts. With smartness and sharpness, the essays in this...
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