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Emotionen im Mittelalter. Die Trauer- und Klagegebärden der mittelalterlichen Literatur

Rebecca Schwarz

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Paperback / softback
18 June 2015
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Melancholie und Wahnsinn in der mittelalterlichen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen des deutschen Mittelalters bedienten sich stets einer ausgelassenen Mimik und Gestik, die einen großen Teil der höfischen Kommunikation ausmachte und auch die literarischen Werke dieser Zeit entscheidend prägte. Aus heutiger Sicht ist diese oft heftige Gebärdensprache nicht nachvollziehbar und wirkt auf den heutigen Leser möglicherweise entfremdend oder sogar haltlos und unehrenhaft. Doch im Mittelalter sendeten die Menschen mit bestimmten Gebaren und Zeichen Botschaften an ihren Nächsten aus. Die öffentliche Kommunikation wurde demnach von festgelegten Handlungen bestimmt, die zudem für das Zeremoniell und die Dramatik aufgebauscht wurden und daher für den modernen Leser nur schwer verständlich sind. Für den mittelalterlichen Zuhörer jedoch waren diese Gebärden, ebenso wie die dabei herausbrechenden Emotionen, verständliche Zeichen. Die Emotionen werden hierbei sowohl verbal als auch nonverbal ausgedrückt. Jedoch sind die in der narrativen Literatur dargestellten Gefühle immer auch inszeniert. Hierbei ist vor allem die Trauer eine Emotion, die auf vielschichtige Art und Weise mit der Darstellung des Körpers verknüpft ist.In der mittelalterlichen Literatur finden sich zahlreiche solcher Klagegebärden, die körperliche Reaktionen der trauernden Personen darstellen und auf diese Weise nicht nur fühlbar sondern auch sichtbar werden. Die komplette Dimension der mittelalterlichen Klagegebärden kann jedoch nur in der Epik gefunden werden, da die Lyrik zwar anschauliche, jedoch nur lückenhafte Einblicke liefert. Die Gesten der Figuren, ihre Mimik und ihr Handeln können nicht in der wörtlichen Rede Ausdruck finden und treten maßgeblich in der mittelalterlichen Epik in

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Emotionen im Mittelalter. Die Trauer- und Klagegebärden der mittelalterlichen Literatur

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Description

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Melancholie und Wahnsinn in der mittelalterlichen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen des deutschen Mittelalters bedienten sich stets einer ausgelassenen Mimik und Gestik, die einen großen Teil der höfischen Kommunikation ausmachte und auch die literarischen Werke dieser Zeit entscheidend prägte. Aus heutiger Sicht ist diese oft heftige Gebärdensprache nicht nachvollziehbar und wirkt auf den heutigen Leser möglicherweise entfremdend oder sogar haltlos und unehrenhaft. Doch im Mittelalter sendeten die Menschen mit bestimmten Gebaren und Zeichen Botschaften an ihren Nächsten aus. Die öffentliche Kommunikation wurde demnach von festgelegten Handlungen bestimmt, die zudem für das Zeremoniell und die Dramatik aufgebauscht wurden und daher für den modernen Leser nur schwer verständlich sind. Für den mittelalterlichen Zuhörer jedoch waren diese Gebärden, ebenso wie die dabei herausbrechenden Emotionen, verständliche Zeichen. Die Emotionen werden hierbei sowohl verbal als auch nonverbal ausgedrückt. Jedoch sind die in der narrativen Literatur dargestellten Gefühle immer auch inszeniert. Hierbei ist vor allem die Trauer eine Emotion, die auf vielschichtige Art und Weise mit der Darstellung des Körpers verknüpft ist.In der mittelalterlichen Literatur finden sich zahlreiche solcher Klagegebärden, die körperliche Reaktionen der trauernden Personen darstellen und auf diese Weise nicht nur fühlbar sondern auch sichtbar werden. Die komplette Dimension der mittelalterlichen Klagegebärden kann jedoch nur in der Epik gefunden werden, da die Lyrik zwar anschauliche, jedoch nur lückenhafte Einblicke liefert. Die Gesten der Figuren, ihre Mimik und ihr Handeln können nicht in der wörtlichen Rede Ausdruck finden und treten maßgeblich in der mittelalterlichen Epik in

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