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Der Thronstreit von 1198. Die Kaiseridee in den Wahlanzeigen Philipps von Schwaben und Ottos von Poitou

Katharina Kremer

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Paperback / softback
14 October 2015
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Thronstreit 1198, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Poitou stellt für viele Historiker eine Zäsur in der Geschichte des Mittelalters dar. Hans Martin Schaller urteilt, dass „der deutsche Thronstreit 1198 bis 1218 [...] einer der Katastrophen der deutschen Geschichte" sei" und Bernd Schneidmüller schreibt, dass „die Doppelwahl 1198 mit all ihren Umständen als Wendepunkt der Reichsgeschichte betrachtet [werden müsse]". Nachdem Kaiser Heinrich VI. gestorben und sein Sohn, der gerade dreijährige Friedrich, nicht in Deutschland anwesend war, wurde durch unterschiedliche Fürstengruppen sowohl der Staufer Philipp von Schwaben, ein Bruder Heinrich VI., als auch der Welfen Otto von Poitou, Sohn des Herzogs Heinrich des Löwen, zum König gewählt. Dabei stellte sich erstmals die Frage, nach welchen Kriterien sowohl König als auch Wähler ausgewählt würden und wer in einem Streitfall die vermittelnde Instanz einnehmen solle. Dieser Prozess führte nach Schneidmüller „zur Präzisierung des Wesens einer Wahlmonarchie" und dass „ in den Jahren nach 1198 eine beträchtliche Sensibilisierung, Rationalisierung und Systematisierung des Denkens über Königswahlen und Reichsverfassungen statt[fand]". Eine besondere Rolle nahm in diesem Konflikt der damalige Papst Innozenz III. ein, der noch heute als einer der bedeutendsten Päpste des Mittelalters gilt . Er hatte das Ziel, die Rechte der Kirche auszuweiten, und sah einen Anspruch darin, sich an der Entscheidung über den zukünftigen Kaiser richtungsweisend zu beteiligen. Seine Auffassung über die Mitspracherechte der Kirche in dieser Auseinandersetzung kollidierte mit der staufischen Ansicht Philipps, der in langer familiärer Tradition eine gegensätzliche Kaiseridee verfolgte. Inwiefern diese verschiedenen Auffass

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Der Thronstreit von 1198. Die Kaiseridee in den Wahlanzeigen Philipps von Schwaben und Ottos von Poitou

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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Thronstreit 1198, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Poitou stellt für viele Historiker eine Zäsur in der Geschichte des Mittelalters dar. Hans Martin Schaller urteilt, dass „der deutsche Thronstreit 1198 bis 1218 [...] einer der Katastrophen der deutschen Geschichte" sei" und Bernd Schneidmüller schreibt, dass „die Doppelwahl 1198 mit all ihren Umständen als Wendepunkt der Reichsgeschichte betrachtet [werden müsse]". Nachdem Kaiser Heinrich VI. gestorben und sein Sohn, der gerade dreijährige Friedrich, nicht in Deutschland anwesend war, wurde durch unterschiedliche Fürstengruppen sowohl der Staufer Philipp von Schwaben, ein Bruder Heinrich VI., als auch der Welfen Otto von Poitou, Sohn des Herzogs Heinrich des Löwen, zum König gewählt. Dabei stellte sich erstmals die Frage, nach welchen Kriterien sowohl König als auch Wähler ausgewählt würden und wer in einem Streitfall die vermittelnde Instanz einnehmen solle. Dieser Prozess führte nach Schneidmüller „zur Präzisierung des Wesens einer Wahlmonarchie" und dass „ in den Jahren nach 1198 eine beträchtliche Sensibilisierung, Rationalisierung und Systematisierung des Denkens über Königswahlen und Reichsverfassungen statt[fand]". Eine besondere Rolle nahm in diesem Konflikt der damalige Papst Innozenz III. ein, der noch heute als einer der bedeutendsten Päpste des Mittelalters gilt . Er hatte das Ziel, die Rechte der Kirche auszuweiten, und sah einen Anspruch darin, sich an der Entscheidung über den zukünftigen Kaiser richtungsweisend zu beteiligen. Seine Auffassung über die Mitspracherechte der Kirche in dieser Auseinandersetzung kollidierte mit der staufischen Ansicht Philipps, der in langer familiärer Tradition eine gegensätzliche Kaiseridee verfolgte. Inwiefern diese verschiedenen Auffass

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