Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Trauma und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Filmkritik wird der Psychothriller "Marnie" (1964) als Wendepunkt in Alfred Hitchcocks Karriere bezeichnet: die einen sehen darin sein letztes Meisterwerk, die anderen den Fall eines grandiosen Regisseurs. Besonders die psychologische Naivität und die technische Realisierung des Films wurden häufig bemängelt. Aus finanzieller Sicht war "Marnie" im Vergleich zu Hitchcocks Vorgängerfilmen "Psycho" und "The Birds" ebenfalls ein Misserfolg. Erst Jahre später beginnt "Marnie" eine fast magische Anziehungskraft auf die Filmwissenschaft auszulösen, in der die vermeintlichen Nachteile des Films zu Vorteilen umcodiert werden: aufgrund der vereinfachten Tricktechnik erinnert der Film an einen Traum und hilft dem Zuschauer das belastende Trauma Marnies nachzufühlen, während die oberflächliche Psychologie des Films bei genauem Hinsehen komplexe Deutungsmöglichkeiten eröffnet (vgl. Moral, 7ff). Zahlreiche akademische Schriften belegen die wissenschaftliche Relevanz von Hitchcocks "Marnie", besonders in Bezug auf die Themen Sexualität, Machtverhältnis zwischen Männern und Frauen, Mutter-Kind-Beziehung sowie die Darstellung von Traumata.Die vorliegende Arbeit soll nicht nur Marnies Trauma, sondern auch die psychische Verfassung von Mark Rutland und Berenice Edgar untersuchen. Meine These lautet, dass Mark und Berenice ebenso psychisch krank sind wie Marnie und ihre eigene Schutzdichtung auf dieselbe projizieren. Zunächst werde ich auf Ähnlichkeiten mit Hitchcocks vorherigen Filmen eingehen. Im folgenden Kapitel möchte ich Marnie als Trägerin eines Geheimnisses zeigen. Danach sollen jeweils die Symptome von Marnie und Mark sowie von Marnie und Berenice nebeneinander gestellt werden, um anschließend zu zeigen, wie sowohl ihr Mann als auch ihre Mutte
Analyse der Trauma-Darstellung in Alfred Hitchcocks "Marnie"
RRP:
$69.00
Description
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Trauma und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Filmkritik wird der Psychothriller "Marnie" (1964) als Wendepunkt in Alfred Hitchcocks Karriere bezeichnet: die einen sehen darin sein letztes Meisterwerk, die anderen den Fall eines grandiosen Regisseurs. Besonders die psychologische Naivität und die technische Realisierung des Films wurden häufig bemängelt. Aus finanzieller Sicht war "Marnie" im Vergleich zu Hitchcocks Vorgängerfilmen "Psycho" und "The Birds" ebenfalls ein Misserfolg. Erst Jahre später beginnt "Marnie" eine fast magische Anziehungskraft auf die Filmwissenschaft auszulösen, in der die vermeintlichen Nachteile des Films zu Vorteilen umcodiert werden: aufgrund der vereinfachten Tricktechnik erinnert der Film an einen Traum und hilft dem Zuschauer das belastende Trauma Marnies nachzufühlen, während die oberflächliche Psychologie des Films bei genauem Hinsehen komplexe Deutungsmöglichkeiten eröffnet (vgl. Moral, 7ff). Zahlreiche akademische Schriften belegen die wissenschaftliche Relevanz von Hitchcocks "Marnie", besonders in Bezug auf die Themen Sexualität, Machtverhältnis zwischen Männern und Frauen, Mutter-Kind-Beziehung sowie die Darstellung von Traumata.Die vorliegende Arbeit soll nicht nur Marnies Trauma, sondern auch die psychische Verfassung von Mark Rutland und Berenice Edgar untersuchen. Meine These lautet, dass Mark und Berenice ebenso psychisch krank sind wie Marnie und ihre eigene Schutzdichtung auf dieselbe projizieren. Zunächst werde ich auf Ähnlichkeiten mit Hitchcocks vorherigen Filmen eingehen. Im folgenden Kapitel möchte ich Marnie als Trägerin eines Geheimnisses zeigen. Danach sollen jeweils die Symptome von Marnie und Mark sowie von Marnie und Berenice nebeneinander gestellt werden, um anschließend zu zeigen, wie sowohl ihr Mann als auch ihre Mutte
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